Die arme Tonietta erschien zuerst in Das Herz und ist eine Erzählung von Heinrich Mann.
Auszug:
Der alte Cantalupi hatte ziemlich getrunken, auf dem Wege pfiff er und klatschte in die Hände; und als nun der Zug den HĂźgel, der Colbasso heiĂt, hinaufgelangte und vor dem Hof der Neuvermählten alle haltmachten, da rief er:
ÂťSo geht denn zu Bett, meine Kinder! Dies Feld hat mein GroĂvater bebaut. Auch mein Enkel soll es bebauen.ÂŤ
Er lieĂ sich von seiner Tochter ein Glas Wein bringen, kĂźĂte sie und den Schwiegersohn und kehrte um. Einige der Ălteren folgten ihm; die junge Welt aber verlangte zu trinken und daĂ alle hinter den Pfeifern her um das Haus gehen sollten. Die Mädchen spähten in das Schlafzimmer der Hochzeitsleute und stieĂen sich an. Eine warf eine Blume auf das Bett, darauf tat auch die nächste es, und schlieĂlich rupften alle von der Erde, was da war, und schleuderten es ins Fenster. Der junge Ehemann kam und fragte, warum sie lachten und schrien, aber sie sagten: um gar nichts, und er kehrte zu den Burschen zurĂźck. Gerade schickten sie die junge Frau wieder hinein, nach einem neuen Fiasko, und hinter ihr her riefen sie Scherze. Ihr Mann hĂśrte, wie der Carlino von Montemurlo zu einem andern sagte: