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Die Armut des kapitalistischen Reichtums und das gute Leben

E-book


Viele schĂ€tzen die hohe wirtschaftliche Leistungskraft und die Vielfalt von Möglichkeiten zur »Selbstverwirklichung« in den fĂŒhrenden westlichen Nationen. LebensqualitĂ€t ist damit jedoch nicht identisch. An diesem Unterschied setzt Meinhard Creydt an. Er analysiert, welche Art von Reichtum sich in der kapitalistischen Marktwirtschaft bilden kann. Deren strukturelle Vorgaben formen auch unsere Lebensweise und SubjektivitĂ€t, die sich deshalb auf eigene, aber nicht minder problematische Weise entwickelt.

Creydts Argumentation gibt neue Impulse. Das betrifft auch zentrale Fragen der Nachhaltigkeitsdiskussion: Was sind die objektiven Ursachen fĂŒr die ökologische Krise? Welche MentalitĂ€ten und Ideologien fördern sie? Warum kann sich Nachhaltigkeit so wenig durchsetzen?

In der Debatte ĂŒber Ökonomie, LebensqualitĂ€t und Nachhaltigkeit sind bestimmte MissverstĂ€ndnisse weit verbreitet. Der Band arbeitet sie durch. Seine These: Ohne grundlegende VerĂ€nderung des VerstĂ€ndnisses vom »guten Leben« kann es keine gesellschaftliche Umgestaltung geben.