(1)

Die chronischen Krankheiten

E-book


Hahnemann war mit der homöopathischen Behandlung akuter Erkrankungen sehr erfolgreich. Er stieß jedoch immer wieder auf Heilungshindernisse bei chronischen Krankheiten. Trotz anfangs scheinbarer Heilung war hĂ€ufig eine dauerhafte Gesundung nicht möglich. Hahnemann nahm an, dass dies auf ein tieferliegendes GrundĂŒbel zurĂŒckzufĂŒhren war. Von den Geschlechtskrankheiten wusste man schon damals, dass sie eine dauerhafte Wirkung auf den Organismus haben und sich sogar oft noch bei den Nachkommen spĂ€terer Generationen zeigen, auch wenn diese keinen direkten Kontakt mit der Erkrankung hatten.

Hahnemann schloss daraus, dass diese Erkrankungen die Lebenskraft dauerhaft beeinflussen mĂŒssen. Auch akute Erkrankungen sind hĂ€ufig nur ein Ausdruck solch einer chronischen Verstimmung. Deshalb mussten die gewĂ€hlten Arzneimittel in der Lage sein, diese grundlegende Verstimmung zu beheben. Als diese GrundĂŒbel bezeichnete er deshalb die Syphilis, die Gonorrhoe (Sykose) und zusĂ€tzlich die KrĂ€tzkrankheit (Psora). Diese drei Übel bezeichnete er als „Miasmen“.

In seinem ersten Band zu den “Chronischen Krankheiten” beschreibt Hahnemann ausfĂŒhrlich diese Miasmentheorie.

Band 2-5 der „Chronischen Krankheiten“ enthalten Hahnemanns ArzneimittelprĂŒfungen dieser antipsorischen Arzneien. Diese sind zusammen mit den Arzneimitteln aus der „Reinen Arzneimittellehre“ in dem Sammelwerk „Hahnemanns Arzneimittellehre“ erhĂ€ltlich.