Der Nebel zog sich diskret zurück, der perlmuttfarbene Vorhang lüftete sich sittsam, als wäre er sich der Pracht bewusst, die er verbarg, und die Türme der Abtei Borne erhoben ihre geschnitzten Zinnen in das Blau des Sommermorgens. Der lange weiße Mantel legte sich langsam zurück, und das Haus erschien wie ein perfektes Bild mit dem großen Schwung der berühmten Buchen dahinter. Wo eben noch nichts zu sehen war als die dünne graue Hülle aus Nebel und Tau, stand nun ein langes, niedriges Haus, ein Wunder der raffinierten Architektur, das von der geschickten Hand der vergangenen Jahrhunderte in ein feines Rotbraun gefärbt wurde. So etwas kann man weder kaufen noch herstellen, denn es entsteht erst im Laufe der Jahre, und so mancher Sturm und so mancher Glanz ist nötig, um es zu erschaffen.
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