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Die Geburt der Gestalttherapie aus dem Geiste der Psychoanalyse Sigmund Freuds

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Ist die Psychoanalyse, in ihrer ursprĂŒnglichen Formulierung durch Sigmund Freud, ĂŒberhaupt noch aktuell? Nicht lĂ€ngst ĂŒberholt, sowohl durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse als auch durch gesellschaftliche Entwicklungen, die ihre UnzulĂ€nglichkeit erweisen? Ich werde zeigen, dass sie aktuell, mehr noch: brisant ist. Dies erweist sich in ihrer FĂ€higkeit, erschreckende Ereignisse der jĂŒngsten Zeit zu erklĂ€ren, das Versinken des vorderen Orients in Krieg und in Terror, die Wiederkunft des gewalttĂ€tigen religiösen Fanatismus, die Hilflosigkeit in der vielgerĂŒhmten »westlichen Welt« (gar das »Abendland« wird wieder bemĂŒht), die Faszination der Gewalt. Freuds AktualitĂ€t, bezogen auf solch erschreckende Ereignisse, ist brisant, weil sie weder in einer einfachen BestĂ€tigung der Richtigkeit westlicher Politik mĂŒndet, noch einen anderen einfachen politischen Populismus prĂ€sentiert.

Die Gestalttherapie kommt ins Spiel, weil sie als gleichsam illegitimes Kind der Psychoanalyse etwas von der Ungezogenheit und Sperrigkeit gegenĂŒber den wie selbstverstĂ€ndlich akzeptierten, krankmachenden Bedingungen einer ĂŒberregulierten »organisierten Gesellschaft« bewahrt hat. Die Besinnung auf Freud und die Entwicklung der ursprĂŒnglichen Gestalttherapie ist keine historische FingerĂŒbung. Er steht, wie die Bemerkungen am Anfang deutlich machen, im Dienst an der psychologischen AufklĂ€rung gegenwĂ€rtiger sozialer Probleme.

Der Text wird abgerundet mit AuszĂŒgen aus dem Traumtagebuch, das der Autor parallel zur RelektĂŒre von Freuds »Traumdeutung« 2014-2016 gefĂŒhrt hat. Mit etwa 50 TrĂ€umen bietet es reichhaltiges Anschauungsmaterial.