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Die Hermannsschlacht

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Im Jahr 1808, nach der preußischen Niederlage gegen Frankreich, entsteht Heinrich von Kleists Werk Die Hermannsschlacht. In seinem Drama ĂŒbertrĂ€gt Kleist die Symbolfigur Hermann auf die damalige Gegenwart. Dabei zieht er historische Parallelen zwischen den Cheruskern und Preußen sowie den Römern und Franzosen. Hermann der Cherusker ĂŒberlistet die Römer und vereint die Germanen gegen die römischen Besatzer. Das StĂŒck wird als Aufruf zum Widerstand gegen Frankreich gedeutet.

Heinrich von Kleist wurde 1777 in Frankfurt/Oder in eine adelige MilitĂ€rfamilie geboren. Nach dem frĂŒhen Tod des Vaters, trat er 1792 in die Preußische Armee ein. Neben seiner militĂ€rischen Karriere, verfolgte Kleist philosophische und mathematische Studien. Schließlich gab er – zum Entsetzen seiner Familie– den MilitĂ€rdienst ganz auf und widmete sich u.a. dem wissenschaftlichen Studium der Mathematik und Physik. Kleists Leben ist geprĂ€gt von WidersprĂŒchen und AbbrĂŒchen. Nach wenigen Semestern brach er das Studium ab, ver- und entlobte sich, ging auf Reisen und versuchte sich als freier Dichter. Letztlich brach er auch sein Leben ab, indem er Suizid beging. Kleists Dramen zĂ€hlen heute zur Weltliteratur.