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Die Insel ohne Namen

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»Ich bin nicht nĂ€rrisch, Herr Hardant, ich bin nur beunruhigt, wie's mein Recht ist, ja, fast meine Pflicht. Nun sind es bereits dreißig Tage, seit das Schiff abgegangen ist ...« »Wir haben von jedem Landungsplatz Nachrichten gehabt: wir sind in stĂ€ndiger Radioverbindung mit ihm geblieben ...« »Jedoch seit St. Paul, das es am 17. berĂŒhrt hat, nichts mehr.« »Von St. Paul bis Melbourne fĂ€hrt es ohne Aufenthalt ...« »Das dĂŒrfte es nicht verhindern, uns ein Radiotelegramm zu schicken ...« »Das Schiff hat vielleicht einen Schaden gehabt; Maschine ist eben Maschine.« »Das sag' ich mir auch, und deswegen hab' ich nicht alle Hoffnung aufgegeben.« Der Angestellte sprach mit unerschĂŒtterlicher Ehrerbietung; Herr Hardant sah ihm in die Augen: »Sie haben also Angst, Le Goutelier?« »Ich gebe es zu, Herr Hardant. SelbstverstĂ€ndlich sage ich keinem etwas von meinen BefĂŒrchtungen, im Gegenteil versuche ich, denjenigen Vertrauen einzuflĂ¶ĂŸen, die um Nachrichten kommen; ich möchte Ihnen aber nicht verheimlichen, daß dies immer schwieriger wird. Die Leute denken sich, daß wir die Wahrheit verbergen ... Hinzu kommt, daß unselige GerĂŒchte rĂ€tselhaften Ursprungs in Umlauf sind ...« »Was fĂŒr GerĂŒchte?« Le Goutelier zuckte die Achseln: »Weiberklatsch, leeres GeschwĂ€tz ...«