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Die Mondin

E-book


Zwei Liebende. Zwei SchauplÀtze. Zwei Epochen.

Zwei Leben?

Chavi und Heru im alten Ägypten sowie Lara und Halil in Deutschland. Die Paare verbindet weitaus mehr, als nur der gemeinsame Wunsch nach einem Kind und der besonderen Beziehung zu einem Arzt, dessen Hilfe sie suchen.

Gibt es ein Band der Liebe, das ĂŒber verschiedene Leben hinweg besteht?

Und was, wenn der Arzt geht und nur noch die Mondin den sehnlichsten Wunsch erfĂŒllen kann?

Rosenduft. Schmetterlinge und die Magie der Mondin.

Wird der Schmetterling tanzen und der Arzt oder die Mondin die Beiden retten?

Eine ungewöhnliche und dramatische Fantasy-Novelette, die zum TrĂ€umen verfĂŒhrt.

ErzÀhlt aus zwei Perspektiven.

Leseprobe:

Morgenland: Das Wiedersehen

Halt meine Hand

wenn der Himmel verdunkelt

fremde Zeit, fernes Land

wir sehen uns wieder

in anderem Gewand

Deine Augen unter Millionen.

Ein Blick der Fesselt. Zumindest mich.

Schwarz, feurig und unberechenbar. Das erste Mal schaust du mich an, als du im Park, nicht weit von zu Hause, vor mir stehst. Paralysiert bleibe ich stehen, denn ich weiß, du gehörst zu mir. Irgendwie und schon viel zu lange.

Fremd und vertraut.

"Wo warst du so lange?", frage ich, ohne auf meine Worte zu achten.

Doch du lÀchelst. Das schönste LÀcheln, das ich je gesehen habe.

"Ich bin Halil. Und wie ist dein Name?", antwortest du.

Deine Worte tragen einen fremdlÀndischen Akzent und auch dein langes, schwarzes Haar verrÀt deine abendlÀndische Herkunft. Wie ein Sommerwind, zart und hell, vibriert deine Stimme in meinen Ohren.

"Lara", erwidere ich und du nimmst meine Hand, so als wĂ€re es das Normalste auf der Welt und wir gehen ein StĂŒck, hinĂŒber zum See. Das Gras unter meinen FĂŒĂŸen fĂŒhlt sich an wie Zuckerwatte, ich spĂŒre keinen Widerstand mehr. Und die Luft ist bunt, rosa und gelb, viel heller, als jemals zuvor. Wir sitzen fĂŒr einen Moment am See, als es zu regnen beginnt. Das Gelb des Himmels wird Grau, doch mein Herz tanzt.

Die Regentropfen auf meiner Nasenspitze kĂŒsst du weg, ganz sanft, wĂ€hrend deine Finger zĂ€rtlich durch mein geöffnetes, langes Haar gleiten. Und der Wind weht es davon, so dass meine Augen dich nicht mehr sehen können.

Doch mein Herz hat dich erkannt. Du bist es und ich habe so lange gewartet.

Viel zu lange.