Tim und Michael sind endlich frei. Ihnen ist die Flucht aus der behüteten Welt ihrer Kindheit gelungen und nun stehen sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen in der wirklichen Welt.
Einer düsteren Welt, in der die Menschen sich in den Überbleibseln einer längst vergangenen Zivilisation verstecken und jeden Tag aufs Neue um das eigene Überleben kämpfen müssen.
Zusammen mit Vi, diesem kampfeslustigen und eigenwilligen Mädchen, das ihnen bei ihrer Flucht geholfen hat, bereitet sich Michael auf den großen Kampf gegen den gemeinsamen Feind vor.
Doch während Michael tiefer und tiefer in die Welt von Krieg und Kampf eintaucht, versucht Tim herauszufinden, wie die Welt überhaupt zu dieser Hölle auf Erden hatte werden können.
Und die Wahrheit, die er dabei entdeckt, droht erneut, alles ins Wanken zu bringen was die beiden zu wissen glauben.
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Oliver Brunottes zweiter Roman schließt nahtlos an den ersten Teil der Reihe an und doch könnte der Kontrast zwischen den Büchern kaum größer sein. Wurde im ersten Band eine paradiesische Welt gezeigt, in der all unsere heutigen Probleme gelöst zu sein schienen, so erwartet den Leser im zweiten Buch eine wahre "Hölle auf Erden" und die Geschichte nimmt rasant an Fahrt auf.
Doch trotz aller Action und Spannung verlieren die beiden Jungen, die schon im ersten Teil auf ihre ganz eigene Art die Geheimnisses des "Neuen Paradieses auf Erden" gelüftet hatten, nie ihre Neugier und den Entdeckermut. Gemeinsam mit ihnen wird der Leser auf eine spannende Reise genommen, in der aktuelle Themen wie das Coronavirus, der Klimawandel, Krieg, Fake News und die Gefahren und Chancen der künstlichen Computerintelligenz auf unterhaltsame und gleichzeitig kritische Weise beleuchtet werden. Die Hölle auf Erden ist ein Buch für Jugendliche und Erwachsene, die vor den großen Problemen unserer Zeit nicht die Augen verschließen wollen und die sich gleichzeitig nicht von der Gefahr einer bedrohlichen Zukunft lähmen lassen wollen.