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Die Pandemie des Todes : 0,01 %

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Ein aggressiver Grippevirus geht um die Welt. Der Flugverkehr ist eingestellt, die Landesgrenzen sind abgeriegelt. In Deutschland sind Veranstaltungen verboten, Schulen und UniversitĂ€ten geschlossen. Nur LebensmittelgeschĂ€fte mĂŒssen geöffnet sein. WĂ€hrend um sie herum tausendfach gestorben wird, sitzt die Medizinstudentin Zora in ihrer Heidelberger Bude und lernt. Bei ihren kurzen AusflĂŒgen nach draußen, begegnen ihr nur wenige, in Plastik gehĂŒllte, Menschen mit Mundschutz.

Doch nach einigen Wochen klingt die Grippeepidemie ab. Auf Druck der Konzerne werden die Grenzen geöffnet und der Flugverkehr wieder aufgenommen. Leider bleibt alles untersagt, was viele Menschen zusammen kommen lÀsst, so auch der Lehrbetrieb an den Unis.

Um billig zu leben, besucht Zora ihre Großeltern in Berlin. Kaum dort, kommen die Grippeviren zurĂŒck. Zoras Oma verhĂ€lt sich leichtsinnig. Die Studentin schließt sich ein, dichtet ihre TĂŒr ab. Als die Oma krank wird, verlassen die Großeltern das Haus. Zora ernĂ€hrt sich wochenlang aus der Speisekammer und liest Harry Potter.

Vor dem Fernseher erlebt sie, wie weltweit Chaos ausbricht und gestorben wird, Korrespondenten und Reporter ersetzt werden, wie nach und nach die TV- Sender ausfallen, die Internetfunktionen erlöschen, die Radiosender aufgeben und zuletzt, wie das Licht ausgeht und die Stadt dunkel wird.

Von Hunger geplagt verlÀsst sie die Wohnung und geht zum Supermarkt. Berlin stinkt nach Verwesung. Leichen sind allgegenwÀrtig. Im Markt wimmelt es von Raten. Zora begegnet nur einzelnen, gestörten Menschen, wird angegriffen und kapiert, dass es kein Recht und keine Regeln mehr gibt. Zudem laufen in der Stadt die Zootiere frei umher. Raubkatzen, Elefanten, BÀren und Antilopen suchen jetzt nach Futter.