Ein halbes Jahr Venedig. Eine Feier der Sinne. Matthias Zschokke berichtet davon so mitreiĂend, dass man meint, man wäre dabeigewesen. Oder man mĂźsse sofort hin.
Solch ein Buch Ăźber Venedig ist noch nicht geschrieben worden! Es Ăźberwältigt, weil es die Ăberwältigung durch diese Stadt mit Leidenschaft, Beobachtungsgenauigkeit und hinreiĂender Lakonie erfahrbar macht.
Auf der einen Seite sieht der Autor selbst alles wie zum ersten Mal, andererseits gehĂśrt er zu den residenti, den Einheimischen, die im Vaporetto nicht Touristenpreise zahlen und ihren Macchiatone an der Bar im Stehen trinken. Ab FrĂźhsommer 2012 lebt Matthias Zschokke fĂźr ein halbes Jahr in Venedig; vielleicht sollte man besser sagen: er lebt diese Stadt und notiert, was er sieht, riecht, schmeckt, hĂśrt und erfährt: nicht in ein stilles Tagebuch, sondern in Mails an Freunde, Verwandte, Kollegen. Zschokkes ansteckende Neugier bewahrt ihn vor allem Idyllischen, sie richtet sich auf die ganze Welt, will alles erfahren, was man wissen kann. Ein schillerndes Kaleidoskop entsteht so, handelnd vom groĂen Ganzen und den kleinsten Marotten, vom Theaterdonner und vom Literaturbetrieb und von den wirklichen Dingen.