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Die Wirtschaften im ehemals woellwarthschen Essingen

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Die Geschichte der in diesem Buch beschriebenen alten Essinger Wirtschaften beginnen wir erst zu dem Zeitpunkt, ab dem die jeweiligen Inhaber lßckenlos nachgewiesen werden kÜnnen. Die meisten dieser Wirtschaften bestanden jedoch schon wesentlich frßher, sei es als reine Schankstätten fßr Bier oder Wein oder als sogenannte Tavernwirtschaften, die nach der Verpfändung des Dorfes Essingen 1413 samt ihren Gßtern als Falllehen in den Besitz der neuen Grundherrschaft von Woellwarth kamen. Nach der Teilung der freiherrlich woellwarthschen Besitzungen Mitte des 17. Jahrhunderts an die drei Linien der Familie von Woellwarth wurden die Untertanen der Heubacher Linie an die Sonnenwirtschaft, die der Essinger Linie an die LÜwenwirtschaft und die der Lauterburger Linie an die Bärenwirtschaft gebunden. 1735 erfolgte noch die Forderung der Herren von Degenfeld an Sebastian von Woellwarth, Hochzeitsfeiern von gemeinschaftlichen Beamten kßnftig abwechslungsweise in einem woellwarthschen und einem degenfeldschen Wirtshaus in Essingen abzuhalten.

Erst in den Jahren 1803 bis 1807 wurde diese Wirtshausbindung nach und nach abgeschafft.