Ostern 1857, auf dem Weg von Stargard nach Neubrandenburg. Der bekannte Schriftsteller Fritz Reuter und seine Freunde kehren von einem Ausflug zurßck. Sie werden Zeugen, wie der Leichnam eines Säuglings im Teich einer Papiermßhle gefunden wird. Es zeigt sich schnell: Das Kind wurde kurz nach seiner Geburt ermordet. Reuter lässt das schreckliche Erlebnis keine Ruhe.
Derweil brodelt die GerĂźchtekĂźche in Neubrandenburg. Auf den StraĂen und auf dem Markt, in den Gasthäusern und Schenken gibt es bald kein anderes Thema mehr: "Handelt es sich etwa um einen Ritualmord?" PlĂśtzlich brennt die MĂźhle. Der Mob hält ihren Besitzer, Daniel Davidson, einen Christen, dessen Eltern jĂźdischen Glaubens waren, fĂźr den Schuldigen. Wenig später wird ein weiteres totes Kind gefunden. Mecklenburg-Strelitz ist in Aufruhr, und Fritz Reuter beginnt, eigene Ermittlungen anzustellen.