Carsten Singer ist Hobby-Astronom. Der Junggeselle kennt in seiner Freizeit nur ein Thema: die Kosmologie. In einer Nacht, in der er mit seinem Teleskop vor den Toren Bremens in den Himmel sieht und Langzeitbelichtungen macht, kommt ihm ein vĂśllig neuer Gedanke in den Sinn: Dunkle Materie â gibt es sie Ăźberhaupt? Oder ist das, was auĂer der sichtbaren Materie so viel Einfluss auf das Universum und das Leben hat, etwas anderes?
Singer recherchiert zu seiner These. Er findet keine Hinweise darauf, dass seine Ăberlegungen schon einmal irgendwo beschrieben wurden. Eines Tages entschlieĂt er sich, mit einem Profi darĂźber zu sprechen. Er besucht einen Vortrag von Prof. Marcel Berg bei der Astronomischen Gesellschaft. Berg arbeitet bei dem hiesigen Unternehmen Space Jet an der Entwicklung von Satelliten. Nach dem Vortrag spricht Singer den prominenten Wissenschaftler an und schildert ihm seine Gedanken.
Singer ist enttäuscht, dass Berg seine These fĂźr unrealistisch hält und ihn abwimmelt. Er hatte sich ausgemalt, gemeinsam mit diesem anerkannten Wissenschaftler an die Ăffentlichkeit zu treten. Er hatte von Artikeln in der Fachpresse geträumt und von einer lebhaften Diskussion Ăźber den neuen Blick auf die Dunkle Materie. Daraus schien nichts zu werden.
Einige Monate später liest Singer in der Bremer Tageszeitung einen Artikel ßber Prof. Berg, der offenbar mit Singers These an die Fachmedien herangetreten war und sich als Urheber ausgab. Der Hobby-Astronom ist entschlossen, sich den Diebstahl seines geistigen Eigentums nicht gefallen zu lassen.
Schnell nimmt die Geschichte eine schreckliche Wendung.