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Durchgefickt, im Reich der Sinne

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Durchgefickt, im Reich der Sinne

Er verbarg sein Ich hinter einer Maske, doch diese Maske sprach fĂŒr alles, fĂŒr das er stand: Macht. Und was sie verhĂŒllte, war einzig und allein ihre Lust, die ihn in ihren Bann zog. Es ist die Fantasie in einer lebensechten RealitĂ€t, die gefĂŒhlvoller und wilder nicht sein kann. Vier Geschichten ĂŒber den unbekannten Reiz hinter fremden Stoffen


Henkersmahl

Diese Party war fĂŒr sie alles andere als gewöhnlich. Doch ihr Unbehagen wechselte zu Erregung, musste sie doch immer wieder daran denken, wie sie ihr von seiner Dominanz erzĂ€hlte und ihrer unterlegenen Lust. Sie ahnte nicht, dass sie seine maskierte Macht schon bald selbst spĂŒren wĂŒrde: Seine Augen nahmen Natascha gefangen. Er schwang sein Beil. Natascha atmete unruhig. Sie zitterte. Dann zwang er sie in die Knie wie zuvor ihre Freundin.

Die HÀnde seiner Römerin

Er wusste nicht, dass der Höhepunkt seines Geburtstages nicht die Geburtstagsreise nach Rom sein wĂŒrde. Im römischen Badehaus inmitten der Stadt belehrte sie ihn eines Besseren und er versank im Nebel und in ihren HĂ€nden: Sie vertiefte sich in das wohlige, volle GefĂŒhl und lauschte dem PlĂ€tschern des Wassers, das immer mehr von wild schwappendem Wasser durch ihren immer schneller werdenden Ritt durchbrochen wurde.

Dunkel verhĂŒllt und tief vernarbt

Diese BurgfĂŒhrung wĂŒrde sie nie vergessen. Er zog sie mit seiner Aura in den Bann und in den Keller. Sie folgte ihrem NachtwĂ€chter in die Tiefen der Burg: „In diesem Gemacht schlief sie, bis man ihren wahren Ursprung erkannte. Hier soll sie noch manchmal umgehen, als Geist.“ Sarah erschrak. Erneut ließ er seine Hand ĂŒber ihren RĂŒcken wandern. „Manchmal spĂŒrt man ihren kalten Hauch im Nacken.“ Er trat noch ein StĂŒck nĂ€her und hauchte seinen warmen Atem in Sarahs langes, rotes Haar.

Pferdeschwanz und BaumwollstrĂŒmpfe

Er sollte sich nicht lĂ€nger vernachlĂ€ssigt fĂŒhlen, nein – sein kleines SchulmĂ€dchen war bereit, sich von ihm belehren zu lassen: Oh ja, er wusste, dass sie es war, vollkommen anders und auffĂ€llig gestylt. Der Blick, den er ihr zuwarf, sagte: ˋWas machst du hier? Ich muss arbeiten.ˋ Doch Karen lĂ€chelte nur ĂŒber seine gespielte Wut. Er war nicht wĂŒtend. Er war erregt. Das merkte sie an der Art, wie er sprach, wie seine Worte und seine Stimme immer unruhiger wurden. Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren.