Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Elma, eine junge Mutter, flüchtet mit ihren fünf Kindern von Schlesien nach Westdeutschland. Sie ist völlig auf sich alleine gestellt und muss täglich um das Überleben ihrer Familie kämpfen. Hunger, Armut und Krankheit bestimmen die Sorgen der jungen Mutter. Ihre letzte Hoffnung erlischt, als sie vom Tod ihres Mannes erfährt. Inmitten der Trauer bemerkt sie, dass sie ein weiteres Kind in sich trägt...
Elma muss einen Neuanfang wagen und vor allem ein Zuhause für ihre Kinder finden. Unterstützung bekommt sie dabei von neuen und altbekannten Freunden.
Lise Gast beschreibt in EINE FRAU ALLEIN das bewegende Schicksal einer alleinerziehenden Mutter, die während des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlässt, um sich und ihre Familie vor den Wirren des Krieges zu schützen. Der Roman ist ein literarisches Zeugnis einer Zeit, wo Flucht, Essensknappheit und Zerstörung den Alltag bestimmten.
Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch „Tapfere junge Susanne". Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.