"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Er stieß die Schankhaustür so hart auf, daß sie hinten gegen die Wand prallte und das Glas in Scherben sprang. Mit hängenden Schultern stand er im Türrahmen, und sein Schatten fiel riesengroß auf die staubigen Dielen.
Er war mittelgroß und hatte ein längliches Gesicht mit stark ausgeprägtem, schwerem Kinn, aufgeworfenen Lippen, einer breiten Nase und wässrigen grauen Augen, die aus diesem blassen Gesicht hervorzuquellen schienen. Es war ein ausdruckslos, gewöhnliches, ja, ein gemeines Gesicht. Unter der schmalen Krempe des hohen weichen Filzhutes, um den er ein schmieriges Stoffband gewickelt hatte, wucherte aschblondes struppiges Haar, das hinten bis in den Kragen seiner Jacke reichte. Er trug ein kragenloses graues Hemd, das über der Brust offenstand. Die dunkle Jacke vermochte seine Gestalt auch nicht wuchtiger erscheinen zu lassen, obgleich sie wenigstens zwei Nummern zu groß war. Ausgebeult waren die Taschen, und die Ellbogen mit Flecken besetzt. Seine Hose hingegen war eng und lief unten in die halbhohen Schäfte seiner hochhackigen Westernboots. Er hatte ein kurzläufiges Gewehr in der Rechten, und an der linken Seite im Halfter seines Waffengurts trug er einen Smith & Wesson-Revolver.
Jimmy Dryden, der vierunddreißig-jährige Salooner der Rio Grande Bar, kannte diesen Mann ebenso gut wie viele andere in diesem Lande. Obgleich inzwischen einige Jahre vergangen waren, hatte sich das Bild dieses Mannes nicht verändert. So hatte er ausgesehen, als er damals durch die alten Kistenholzstädte von Texas ritt und überall Angst und Schrecken verbreitete. Es gab sicher keinen Outlaw im Westen, dessen Name bekannter gewesen wäre als der seine. Dieser