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Er war ein Killer aus Liebe

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Die Nachrichten ließen ihn laut auflachen - wie köstlich es doch war, sein eigenes Werk im Fernseher zu betrachten. Niemand wusste, dass er der Verursacher war. Wer wĂŒrde schon hinter einem gutaussehenden ArchĂ€ologen einen brutalen Killer vermuten? Es war fĂŒr ihn von Vorteil gewesen, dass er nach seinem ersten Mord, den er mit zweiundzwanzig verĂŒbt hatte, ausser Landes reisen musste - das musste man seinem Beruf anrechnen, auch wenn er damals noch im Studium gewesen war. AusseneinsĂ€tze waren fĂŒr einen ArchĂ€ologen nicht gerade hĂ€ufig und fĂŒr einen Studenten noch seltener. Daher konnte er damals nicht nein sagen, auch wenn er sein MĂ€dchen dadurch allein zurĂŒcklassen musste. Und heute? Heute war Laura ein Stern, der hell fĂŒr ihn am Nachthimmel leuchtete und sollte jemals ein anderer Mann sich in ihr Herz schleichen, so wĂŒrde dieser Stern fĂŒr immer erlöschen. WĂŒrde dies jemals geschehen, wĂŒrde er seinen Weg aus den Augen verlieren und das verhiesse seinen Tod. Er hing an seinem Leben, auch wenn er ein Mörder war - doch er war ein Killer aus Liebe. Wusste sie denn nicht, dass er jeden dieser Menschen in ihrem Namen umgebracht hatte, nur um ihr ein StĂŒck nĂ€her sein zu können? Aber hĂ€tte er dies auch anders schaffen könne, ohne einen Mord zu begehen? Nein, das wĂ€re völlig undenkbar gewesen. Ihre Eltern hĂ€tten alles dafĂŒr getan, Laura von ihm fernzuhalten, das wusste er. Aber nun waren sie ja nicht mehr am Leben und stellten kein Hindernis mehr dar. Nein, nun war Laura allein - doch bald wĂŒrde er bei ihr sein. Er wĂŒrde an ihrer Seite bleiben, solange sie wollte und solange sie ihn duldete. NatĂŒrlich hoffte er, dass dies ein Leben lang der Fall sein wĂŒrde. Wenn nicht, wĂŒrde er dafĂŒr sorgen, dass sie bis zu ihrem Tod bei ihm blieb und ihn nicht einfach verlassen könnte.