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Erleuchtet? Im Namen des Volkes...

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In dem Buch schildere ich anhand einer begangenen Straftat in den letzten 10 Jahren der DDR die TĂ€tigkeit von Strafverfolgungsorganen, Staatsanwaltschaften, Gerichten, die Motive und Anreize fĂŒr die TĂ€tigkeit der Mitarbeiter dieser Strafverfolgungsorgane, die Erfahrungen, die nicht schuldige Beteiligte eines Strafverfahrens machen mussten, wenn politischer Opportunismus, persönliche Interessen, Machtmissbrauch, Angst vor Versagen und Untertanengeist das Handeln der Angehörigen der Strafverfolgungsorgane, dominierte.

Der Roman zeigt die Möglichkeiten und Grenzen einer Strafverteidigung unter den konkreten Bedingungen in der ehemaligen DDR auf und wie es unter den besonderen Bedingungen sich abzeichnender Entspannung in Europa möglich war, derartige Tendenzen im Interesse des Beschuldigten zu nutzen.

Der Roman beginnt mit der Feststellung der Brandstiftung in einem volkseigenen Betrieb in einer Kreisstadt. Er zeigt zu Beginn erste Ermittlungshandlungen und stellt die Ermittlung des oder der TĂ€ter in einen Zusammenhang mit den politischen VerhĂ€ltnissen im Territorium. Er zeigt in diesem Teil, wie die Feststellungen am Tatort, der zeitliche Zusammenhang zum bevorstehenden Jahrestag der Republik und interne Erfolgsaussichten und Karrierevorstellun-gen von Angehörigen der Strafverfolgungsorgane letztendlich zur Festlegung auf ein bestimmtes TĂ€terprofil fĂŒhrten. Der erste Abschnitt endet mit der Verhaftung von Johann Klinger als der Tat VerdĂ€chtigen.

Im nĂ€chsten Kapitel wird zuerst geschildert, wie die Vorstellungender Ermittler von einem TatverdĂ€chtigen zu den bestimmenden Fakten der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei und den EntscheidungstrĂ€gern der Bezirksverwaltung des Ministeriums fĂŒr Staatssicherheit wurden, wie der VerdĂ€chtige isoliert und in eine körperliche und seelische Verfassung gebracht wurde, in der er die von ihm zunĂ€chst bestrittene Handlung in einem GestĂ€ndnis zugab.