In einer großen Tradition französischer Autorenfilmer steht François Ozon heute als einer der wenigen, deren Namen auch einem größeren Kinopublikum hierzulande noch bekannt ist. Dies ist vor allem deshalb erstaunlich, weil Ozon in den letzten 20 Jahren sehr unterschiedliche Filme gemacht hat, sein Name also kaum zur "Marke" taugt, die einem Publikum im Voraus verspricht, was zu erwarten ist. "Ein Film von François Ozon", das bezeichnet ein Frühwerk von aufsehenerregenden Kurzfilmen, von bunten Publikumserfolgen wie "8 Frauen" oder "Swimming Pool", aber auch psychologischen Dramen wie "Unter dem Sand" oder "Jung und Schön". Dieser noch junge und sehr produktive Autor verweist dabei immer wieder auf die große Filmgeschichte seines Landes, ohne dass seine Filme je eine Ehrfurcht vor ihr zu lähmen scheint.
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