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Freiwilligenengagement und soziale Ungleichheit : Eine sozialwissenschaftliche Studie

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Staat und Gesellschaft können sich dem Anspruch, "Menschen als Gleiche zu behandeln", nur annĂ€hern, wenn Ungleichheiten erkannt und eingestanden werden: wenn "fĂŒr jeden das gleiche Recht, als ungleich anerkannt zu werden, besteht" (Thomas Marshall). Erst die Anerkennung von Ungleichheit berĂŒcksichtigt die Unterschiede, die Individuen manches ermöglichen bzw. verwehren, so z. B. die gegebene physiologische Ausstattung, die aus der sozialen Herkunft erwachsenden Bildungschancen oder die jeweiligen Bedingungen der Erwerbsarbeit.

Vor diesem Hintergrund untersucht Fischer, welche zentralen Bedingungen fĂŒr ein Freiwilligenengagement ĂŒberhaupt erfĂŒllt werden mĂŒssen, damit es sich in seinen spezifischen Funktionen fĂŒr Staat, Ökonomie, Zivilgesellschaft und Individuen verwirklichen kann. Gefragt wird schließlich, welche Bevölkerungsgruppen in welcher Hinsicht vom Freiwilligenengagement profitieren und welcher Modus den Zugang zu diesem als exklusiv erkannten, profitermöglichenden Bereich reguliert.