Die randvollen Bierbecher flogen Clemens nur so um die Ohren! Das war hier kein Konzert mehr, es war Krieg! An einem Samstagabend traten sie mit ihrer Band in der Hamburger Markthalle im Vorprogramm der Kassierer auf. Der Puff war gerammelt voll und die Leute auch. Die Becher flogen nicht, weil die Band so schlecht war, sondern weil die Deppen einfach keine Ahnung vom guten Timing bei einer Bierdusche hatten.
Als zweites von drei Kindern wuchs Clemens sehr behĂźtet und konservativ erzogen in einem Dorf im SĂźden Dortmunds auf. Er bekam von seinen Eltern das volle Programm verpasst, in der Hoffnung, dass aus dem Bengel mal was wird: FuĂball, Tennis, Feldhockey, Tanzschule, Cellounterricht, Pfadfinder und Teilnehmer bei Adel auf dem Radel. Das war so ganz weit weg von Punkrock. Egal, Clemens war stur, heiĂ und felsenfest davon Ăźberzeugt, mal ein ganz Geiler zu werden.
Im zarten Alter von 29 Jahren wurde es ihm endgĂźltig zu eng in Dortmund.
Die Welt schrie seinen Namen und er wollte sie nicht länger zappeln lassen!
In den folgenden Jahren grĂźndete Clemens in seiner Wahlheimat Hamburg nun eine Band nach der anderen, immer in der Hoffnung, die Gang zu finden mit der er die Welt erobern konnte.
Es folgten Jahre voller Hysterie & Wahnsinn!