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Glossen 6

audiobook


Obligatorischer Absatz: Karl Kraus gilt als einer der bedeutendsten Aphoristiker deutscher Sprache. Ob berĂŒhmte Schriftsteller oder die Presse - nichts und niemand wurde von der Kritik seiner Feder verschont. Bekannte KĂŒnstler wie Stefan Zweig, Georg Trakl, Thomas Mann und andere zollten ihm Respekt, aber die Zahl seiner Feinde in Kunst und Gesellschaft war enorm. Als Vorleser hinterließ er aufgrund seiner Sprachgewalt und Persönlichkeit angeblich einen Ă€ußerst außergewöhnlichen Eindruck. Freier Text: Karl Kraus könnte als Fleisch gewordener ironischer Spiegel oder als Echo der Wahrhaftigkeit einer Gesellschaft beschrieben werden, in welcher die tagtĂ€gliche InformationsmĂŒllflut und der Aberwitz des Alltags eine NormalitĂ€t suggerieren, welche in ihrem Wahnwitz lĂ€ngst grotesker als jede Fiktion erscheint. Unter der PrĂ€misse "Ich glaube nicht an Wunder, ich habe zu viele gesehen" (Zitat Oscar Wilde) reflektiert Kraus den "normalen Wahnsinn" in schonungsloser satirischer GenialitĂ€t mit der sprachlichen Eleganz und Sicherheit eines Meisters seines Faches und der Unbestechlichkeit und Reinheit eines ungeborenen Propheten-Fötus. Innerhalb der folgenden Kapitel verbergen sich jeweils einzelne kurzweilige Geniestreiche, die sich nicht nur leidenschaftlichen Hörbuch-Fanatikern empfehlen. Der Glossen sechster Teil. Inhalt: Einstellung und Impuls oder Wie macht man das?, Der Berliner in Wien, Spiel der Wellen, Einen StĂŒber, Ein sonderbarer SchwĂ€rmer, Von denen die es in Österreich noch gibt, Das haben die MĂ€dchen so gerne, Mit Schwarzen kann man machen was man will, Verspielt und vertan, Die Zauberlehrlinge, Einen Einser in Sitten.