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Hamlet von William Shakespeare

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Was da so faulig ist im dĂ€nischen Imperium, das wird uns Hamlet sagen. Es krankt nicht unbedingt an einer akuten Zuspitzung der Lage, schon eher weiter tiefer im GebĂ€lk. Da kracht es und es schimmelt, dass sich die Balken biegen. Eins ist sicher: Es wird viel gemordet im Gerangel um den Thron, der Wahnsinn greift mit Macht um sich. Als Erstes fĂ€llt der König. Vom Geist des Toten erfĂ€hrt der Held des StĂŒcks, wer der Mörderbube war und schwört ihm Rache. Es ist Claudius, sein Bruder, der als rechtmĂ€ĂŸiger Thronfolger die Mutter geheiratet hat. Durch ein TĂ€uschungsmanöver will Hamlet die Wahrheit erfahren, um der an ihn gerichteten Forderung nachzukommen. FĂŒr den nur vorgetĂ€uschten Zustand der Verwirrung werden verschiedene ErklĂ€rungsversuche vorgebracht. Schatzmeister Polonius hĂ€lt ihn fĂŒr eine Folge der unglĂŒcklichen Liebe zu seiner Tochter, die Mutter plĂ€diert fĂŒr echte Trauer aufgrund der schockierenden Ereignisse. Der neue König aber wird argwöhnisch, sein Verdacht erhĂ€rtet sich, als er mit szenischen Mitteln im Rahmen einer AuffĂŒhrung bei Hofe der Tat bezichtigt wird. Hamlet muss fort, er soll nach England, um dort durch Schergenhand zu sterben. Die Gelegenheit, Claudius aus dem Weg zu rĂ€umen und dessen PlĂ€nen dadurch vorzubeugen, lĂ€sst er aus und redet stattdessen der Mutter ins Gewissen. Wie das Schicksal es will, fĂ€llt dabei Polonius in Hamlets Messer, den dieser mit dem vermeintlich lauschenden Claudius verwechselt hat. Damit ist sein Fortgang beschlossen, nicht aber sein Schicksal besiegelt.