Heimkehr ist eine Erzählung in der Form einer Parabel aus dem Nachlass von Franz Kafka. Die nur zwanzig Sätze lange Erzählung, die mit den Worten: „Ich bin zurückgekehrt“ beginnt und gelegentlich unter diesem Titel erscheint, wurde von Kafka 1920 in einem Quartheft niedergeschrieben und 1936 von Max Brod veröffentlicht, der auch den Titel festlegte.
Inhalt: Die Parabel beschreibt die Situation einer Person, die zu ihrem Elternhaus zurückkehrt. Der Ich-Erzähler beschreibt einen Teil des Hofes, und die Person bleibt schließlich vor dem Haus stehen. Die Fremdheit und Kälte des Hauses und eine unbestimmte Angst lassen die Person vor dem Hof verharren. Sie beschreibt einerseits das Gefühl, aus Neugier eintreten zu wollen, und andererseits die Angst, die Eltern wiederzusehen. Das Geschehen in der Küche bleibt für den Erzähler ein Geheimnis, ebenso wie der Sohn für die Eltern ein Geheimnis bleibt.