Die Autorin begleitet ihren Vater durch sein Leben im Dritten Reich und entdeckt dabei die eigene Familiengeschichte. Erzählt hat er davon nichts, doch beharrliche Recherchen in Archiven und an den Orten des Geschehens bringen die Ereignisse der damaligen Zeit ans Licht. Hier geht es um keinen Berühmten, keinen Mengele, keinen Goebbels, keinen Bonhoeffer. Es geht um einen von Hunderttausenden, einen, der als Architekt hineingeworfen wurde in eine völlig durchgedrehte Zeit, die für ihn wie für viele andere die Normalität war.
Das Spektakuläre der unerfreulichen deutschen Vergangenheit ist bekannt. Hier erlebt der Leser ein Stück Zeitgeschichte aus der Perspektive derjenigen, die im Hintergrund blieben.