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"Ich will unsterblich werden!" : Friederike Beer-Monti und ihre Maler

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Friederike Maria Beer (1891–1980): Wie ein Wirbelwind trifft sie auf die Wiener KĂŒnstlerszene der 1920er Jahre. Die Tochter der Besitzerin der berĂŒhmten Kaiserbar nimmt Schauspielunterricht, wird zum lebenden Modell fĂŒr die Kleider der "Wiener WerkstĂ€tte". "Fritzi" verliebt sich in den Industriellensohn und Maler Hans Böhler, mit dem sie eine lebenslange innige Freundschaft und Arbeitsbeziehung verbindet. Ihm steht sie als SiebzehnjĂ€hrige Modell fĂŒr sein Bild "Stehender weiblicher Akt". In den Jahren 1914 und 1916 malen Egon Schiele und Gustav Klimt PortrĂ€ts von ihr, ein geplantes Bild Kokoschkas fĂ€llt den Kriegsereignissen zum Opfer.

Ihr Herz jedoch erobert der italienische KapitĂ€n Emanuele Monti – ihm folgt sie auf die Insel Procida im Golf von Neapel. Doch schnell ist das Eiland zu eng fĂŒr die junge Frau, die Ehe scheitert. Die Begegnung mit dem amerikanischen Studenten Hugh Stix verĂ€ndert ihr Leben: Mitte der 1930er Jahre wandert Federica nach New York aus. Dort leitet sie bis 1962 die von Stix gegrĂŒndete "Artists' Gallery", die u.a. Willem de Kooning, Louise Nevelson, Ad Reinhardt entdeckt und fördert. Und nicht nur das – als Galeristin hilft Beer-Monti österreichischen KĂŒnstlern wie Max Oppenheimer, auf der Flucht vor den Nazis in die USA zu emigrieren.

Margret Greiner folgt mit Verve den Lebenslinien einer emanzipierten, selbstbewussten Frau auf ihrem Weg vom lebensfrohen KĂŒnstler-Groupie zur international angesehenen Galeristin und Förderin avantgardistischer Kunst – eingebettet in die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts.