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Immer Team

E-book


Teams verĂ€ndern sich stĂ€ndig. Sie entwickeln sich in Phasen. Diese sind nicht immer leicht zu erkennen. Zur Orientierung dient das erweiterte Teamphasen-Modell. Das Ziel lautet Selbstorganisation. Die Entwicklung von Teams verlĂ€uft nie geradlinig. StĂ€ndig mĂŒssen EinflĂŒsse und VerĂ€nderungen in ihrer Wirkung erkannt und gemeinsam bewĂ€ltigt werden. Im Verlauf dieses Prozesses wandelt sich auch die Rolle der FĂŒhrungskraft mit jeder Phase.

Gleichzeitig werden erfolgreiche Teams nicht lange Bestand haben. Beförderungen, Versetzungen und Neubesetzungen, auch von Vorgesetzten, begrenzen die Haltbarkeit. Dann beginnt alles wieder von vorn. Teams zu Selbstorganisation zu fĂŒhren, ist die Königsdisziplin jeder FĂŒhrungskraft.

Den Zustand echter Selbst-Organisation erlangt ein Team jedoch erst, wenn es gemeinsam Krisen gemeistert hat. Dann erst erkennen alle ihre mentalen und emotionalen Grenzbereiche. Wenn sie Krisen gemeistert haben, setzt eine neue Stufe des Selbstvertrauens und des Vertrauens in die Kollegen ein. Dies ist gleichzeitig eine neue Stufe der Entfaltung. Entfaltung beginnt an den eigenen Grenzen. Deine Rolle als FĂŒhrungskraft wandelt sich in diesen Situationen zum Krisen- und Entfaltungsmanager. Dein Arbeitsfeld sind die Grenzbereiche.

Du wirst nie ĂŒberflĂŒssig.

Wir sind gewohnt, vorrangig einzelne Personen und deren individuellen Kompetenzen zu betrachten. Dies ist merkmal-orientiertes Denken.

Unter der Annahme, dass wir stets die Mitwirkung anderer benötigen und die Lösung in Kooperation und Co-Kreation liegt, möchten wir den Fokus neu ausrichten: Von der Betrachtung und Bewertung einzelner Personen und individueller FÀhigkeiten hin zu der QualitÀt interaktiver Dynamiken von Teams und Arbeitsgruppen an Schnittstellen.

Wir betrachten nun vorrangig systemische Kompetenzen, die Selbstorganisation, Kooperation und Transformation ermöglichen: Gemeinsames ĂŒberwinden von WiderstĂ€nden und WidersprĂŒchen, gemeinsames Denken und Entscheiden, gemeinsames Handeln, gemeinsames Reflektieren, Lernen und Justieren. Hierdurch entsteht ein neuer Denkrahmen:

Unternehmen streben nach Entfaltung und Wachstum, beides erfordert die FÀhigkeit und Bereitschaft zu kontinuierlicher Transformation, dies ist dauerhaft nur durch selbstorganisierte Kooperation möglich, verlÀssliche Kooperation erfordert systemische Kompetenzen.