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Jan Drakul

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Eine halbe Stunde später hatte sie keine Lust mehr Musik zuhÜren und entschied sich im Wohnzimmer etwas im Fernsehen an zuschauen. Oben im Flur dachte sie schon zwei Schatten an der Wand zusehen, aber es schien nur eine Art Täuschung zu sein, die von der Lampe in ihrem Zimmer verursacht wurde. Aber auf der Treppe ßberkam sie das seltsame Gefßhl, dass etwas oder jemand hinter ihr war. Sie glaubte sogar das Knarren der Holzstufen doppelt zuhÜren. Je mehr Stufen Katja nach unten ging, wurde das Gefßhl immer intensiver, das jemand direkt hinter ihr war. Vor drei Wochen hatte Jan ihr erklärt, dass man sich immer auf seinen Sinne als Vampir verlassen kann und auf sie hÜren sollte, vor allem wenn man in Gefahr war. Vorsichtig drehte sie sich um, doch hinter ihr war nichts zu sehen. Um den vermeintlichen Feind etwas in die Irre zu fßhren sagte Katja zu sich selbst:

,,Diese alten Stufen machen mich noch wahnsinnig. Jedes mal denke ich, dass jemand hinter mir sei.´´

Damit beließ sie die Ablenkung, ging in einem normalen Tempo auf die Toilette und schloss die Tür zu. Schnell zog sie ihr Handy aus der Tasche und wählte Jans Nummer. Plötzlich hämmerte es stark an der Tür, als die Stimme von Jan zuhören war.

,,Was ist bei dir denn los?´´ fragte Jan ernst.

Ängstlich sagte Katja; ,,Ich weiß nicht was los ist. Etwas oder jemand versucht hier ins Bad zu kommen. Was soll ich bloß machen?´´

Eine Weile murmelte Jan etwas, dann sagte er; ,,Klettere aus dem Fenster und komm in Richtung Innenstadt. Ich komme so schnell wie es geht zu dir.´´