Der Staub wirbelte auf, als John Lee in die kleine Stadt am Rand der Great Plains ritt. Die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel herab. John lief der Schweiß den Rücken hinunter. Er hatte nicht viel für diese schmutzigen kleinen Siedlungen übrig, die sich in dieser Gegend Städte nannten, doch er brauchte Vorräte und war müde. Ein Bier und ein bisschen Ruhe wären genau das Richtige, da war er sich sicher.
Als er aus dem Sattel stieg und sein Pferd an einen verwitterten Posten band, fiel sein Blick auf den Saloon am Ende der Straße. Das Schild des „Tanzenden Grizzlys“ knarrte im Wind; es hatte offensichtlich schon bessere Tage gesehen. John Lee schritt in den Saloon hinein, wobei die schwere Holztür hinter ihm mit einem kräftigen Knall ins Schloss zurückfiel.
Drinnen war es kühler und düster; nur schwaches Licht drang durch die dreckigen Fenster. Der Saloon war spärlich besetzt: Einige Männer lehnten gegen den Tresen, ihre Gesichtszüge hart wie Stein. Als John nähertrat, verstummten sie und wandten sich ihm zu.
„ Was willst du hier?“, grunzte einer von ihnen mit einer tiefen Stimme aus dem Schatten seiner Hutkrempe heraus.
John legte seinen dreckigen Hut auf den Tresen und erwiderte gelassen: „Ein Bier wäre nicht schlecht.“