Spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar: Unsere Grundrechte lassen sich viel leichter außer Kraft setzen, als wir es lange Zeit für möglich gehalten hätten. Wie genau konnte dies geschehen? Sind doch unsere Grundrechte ein wichtiger Anker unserer Demokratie; sie schützen uns vor Übergriffen des Staates und sichern gleichzeitig öffentliche Leistungen wie Bildung und Gesundheit. Deshalb wurden sie im Laufe der letzten 250 Jahre Schritt für Schritt proklamiert und in nationales und internationales Recht integriert. Immer mehr Hürden wurden errichtet, um ihre Einschränkung zu erschweren - wie sich aber zeigt, nicht in ausreichendem Maße. Der mit der Gemeinwohl-Ökonomie bekannt gewordene Publizist Christian Felber analysiert die Geschehnisse während der Corona-Zeit, um einen Ansatz zu entwickeln, mit dem das zukünftige Beschneiden der Grundrechte in Krisensituationen vermieden und das Gemeinwohl gewahrt werden kann. Mit einem Vorwort des Mediziners und Public-Health-Experten Martin Sprenger.
Inhalt:
Ein soziales »Jahrhundertereignis« und seine kollektive Verdrängung
Vorwort des Autors
Warum Grundrechte?
Herzstillstand der Demokratie
Wie konnte das passieren?
Diskursverengung I: Die Rolle der Medien
Die grosse Spaltung
Blick in die Zukunft
Besser vorbereitet sein
Danksagung