Madeleine verdient sich ihren Lebensunterhalt als Callgirl. Einen gewissen Lebensstandard will sie sich einfach leisten, sie ist verrückt nach der Anerkennung und dem Luxus, den ihr Job ihr sichert. Sie hat auch keine Skrupel, sogar auf Erpressung zurückzugreifen, um noch ein bisschen mehr Geld einzuheimsen.
Das ändert sich jedoch schlagartig, als sie ihr Herz an den jungen Ingenieur Gert verliert. Gert kommt aus einer ganz anderen Welt und kann Madeleine keinen Luxus bieten, doch sie erkennt durch ihn, dass es da noch etwas anderes gibt, wonach sie sich sehnt. Doch als Madeleine ihr altes Leben hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen will, machen dunkle Mächte aus ihrer Vergangenheit ihr einen Strich durch die Rechnung. Madeleine gerät immer tiefer in ein Netz aus Lügen, Erpressung und Intrigen.
Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der "Süddeutschen Zeitung", u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte "Tatsachenromane" und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.