MALTESISCHE DICHTER
Paulus, Vater der Malteser:
So lautet der Titel des ersten Oratoriums in maltesischer Sprache. Der Text stammt von Oliver Friggieri, einem mit zahlreichen nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichneten Schriftsteller, dessen Werke in Ăźber 20 Sprachen Ăźbersetzt wurden. Er schildert, wie Paulus â dem in Jerusalem der Prozess gemacht werden soll â nach Rom aufbricht, wo er sich vor dem Kaiser verteidigen will. Nach stĂźrmischer Ăberfahrt erleidet er Schiffbruch. Paulus rettet sich mit der Ăźbrigen Besatzung auf die Insel Malta, erlebt Gastfreundschaft. Ein Feuer wird entzĂźndet, aus Holzscheiten springt eine Otter hervor, die Paulus angreift. Als er unverletzt bleibt, hält man ihn fĂźr einen Gott. Paulus wirbt unermĂźdlich fĂźr seinen Glauben, gewinnt schlieĂlich Vertrauen und Zuneigung der BevĂślkerung. Doch der Apostel fĂźhlt sich zur Weiterreise berufen. Als sein Abschied naht, fleht man ihn an: Bleibe bei uns! Die Trennung ist jedoch unvermeidlich. In einer bewegenden Szene verspricht Paulus, die Malteser niemals zu vergessen; im Geiste wird er immer bei ihnen sein.
Licht auf dem Sinai: Die Texte dieses Oratoriums schrieb Trevor Zahra, Autor von Ăźber 130 BĂźchern, mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Katharina von Alexandrien ist hĂźbsch, hoch intelligent, aus reichem Hause, von Männern umschwärmt. Doch sie will niemand heiraten, der sie nicht an Weisheit und Reichtum Ăźbertrifft. Ein alter, weiser Mann fĂźhrt sie Ăźber ein Bild zum christlichen Glauben. Sie wird getauft und ist Feuer und Flamme: Sie wird Jesus Christus nachfolgen! Doch noch hat sie ihre Rechnung ohne den heidnischen Herrscher Maximinus gemacht. Dieser bietet ein GroĂaufgebot an Philosophen auf, die Katharina widerlegen sollen. Doch mit ihrer intellektuellen Brillanz besiegt sie nicht nur alle, schlimmer noch: Sie Ăźberzeugt auch ZuhĂśrer. Maximinus, von Zorn entflammt, unterwirft sie einem Rad mit scharfen Klingen.