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Marshal Logan und der blutige Trail: Pete Hackett Western Edition 231

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Es regnete in Strömen. Ein scharfer Wind trieb die Regenschauer schrĂ€g ĂŒber das Land. Das Windrad beim Brunnen drehte sich knarrend und Ă€chzend. Aus dem Fenster der Pferdewechselstation fiel gelber Lichtschein. Regen prasselte gegen die Scheibe.

Die fĂŒnf Reiter trugen RegenumhĂ€nge. Die HĂŒte hatten sie sich tief in die Gesichter gezogen. Der heulende Wind zerrte an ihren MĂ€nteln. Wasser lief ĂŒber die stoppelbĂ€rtigen Gesichter.

Im Hof der Station saßen sie ab. Sie versanken bis zu den Knöcheln im Schlamm. Ein Pferd wieherte trompetend. Die MĂ€nner zogen die Tiere zum Holm und banden sie fest. Die TĂŒr der Station wurde geöffnet. Licht flutete ins Freie. Ein Mann erschien im TĂŒrrahmen. Scharf wurde seine Gestalt vom Licht umrissen. Sie warf einen Schatten in den Hof. Die letzte Minute im Leben des Stationer Matt Benbow war angebrochen 


Der Tod war auf pochenden Hufen gekommen. Der Wind heulte wie ein hungriges Tier. Irgendwo schlug eine TĂŒr. »Bringt die Pferde in den Stall!«, rief Matt Benbow. »Ich hole eine Laterne.« Er war der Meinung, dass die Reiter Unterschlupf vor dem strömenden Regen suchten.

Benbow wandte sich um, um ins Haus zurĂŒckzukehren. Ein Schuss peitschte. Matt Benbow bekam einen fĂŒrchterlichen Schlag gegen den RĂŒcken. Ehe sich der Schmerz einstellte, starb er. Als er am Boden aufschlug, war er tot.