Vom Zuschauer zum Klimaschützer? Gesa Lüdecke untersucht die Rolle der Medien bei der Vermittlung klimarelevanten Wissens und deren Bedeutung für klimabewusstes Handeln, im Fokus steht dabei das Fernsehen. Dabei geht sie von der reinen Wahrnehmung des Publikums aus, fragt aber weiter, welche Möglichkeiten dieses Medium bietet, um echte Verhaltensänderungen bei den Konsumenten zu bewirken. Trotz steigender Internetnutzung steht das Kommunikationsmittel Fernsehen immer noch an der Spitze des Informations- und Unterhaltungsangebots und besitzt somit ein großes Potenzial viele Menschen zu erreichen und anzusprechen. Doch mit der reinen Information ist es nicht getan, viele Menschen sehen Antworten auf den Klimawandel eher im globalen Maßstab, in Maßnahmen von Unternehmen und Entwicklungs- oder Schwellenländern, als im eigenen Handeln. Der mögliche positive Einfluss des Fernsehens auf seine Zuschauer hin zu klimabewusstem Verhalten ist bislang weitgehend unerforscht, bisherige Untersuchungen in diesem Bereich beschäftigen sich ausschließlich mit medialen Einflüssen auf Gewaltbereitschaft, Kriminalität oder Wahl- und Ernährungsverhalten.Diese Publikation schließt eine Lücke in der Forschungslandschaft und gibt wichtige Antworten in einem topaktuellen Problemfeld.