(0)

Mein Freund der Dachdecker : Tagebuch einer Hausbesitzerin mit starken Nerven

E-book


Die in diesem Buch geschilderten Begebenheiten haben sich tatsÀchlich zugetragen.

Wie alles begann:

Anfang 2009 hatte ich einen Energieberater (Architekt) beauftragt, fĂŒr mein Haus zu ermitteln, was getan werden muss, um es gemĂ€ĂŸ der gesetzlichen Bestimmungen mit WĂ€rmedĂ€mmung zu versehen. Das ganze begann mit einer Besichtigung des Hauses. Quasi vom Dach bis zum Keller und vielen Fragen an mich. Zum GlĂŒck hatte ich noch die alten Bauunterlagen, aus denen er Informationen ĂŒber DeckenstĂ€rke, Mauerwerk, Statik, Dachkonstruktion, usw. entnehmen konnte. Nach fast 40 Jahren kann man schon einmal was vergessen. Auch der Heizölverbrauch im letzten Jahr war gefragt.

Ende Februar sollte ich seinen Bericht erhalten. Anfang MÀrz fragte ich beim Architekten nach, woran es liegt, dass der Bericht mir noch nicht vorliegt. Die Druckerei war schuld oder so Àhnlich.

Dann endlich wurde mir Mitte MĂ€rz der Energiebericht vorgelegt. 82 Seiten Papier mit einigen grundsĂ€tzlichen Fehlern, denn es wurde von einem Einfamilienhaus gesprochen, obwohl es ein Zweifamilienhaus ist (kann man ja schon ĂŒbersehen, wenn man den Keller und zwei Wohnungen besichtigt). Mit dĂŒrren Worten wurden mir einige Tabellen erlĂ€utert, aber letztendlich haben mich die vielen Tabellen und Werte erschlagen. Meine Überlegung war, du unternimmst nichts. Doch im Laufe der Zeit, schreckten mich Zeitungsberichte und Fernsehsendungen auf, dass unsere Bundesregierung plant, alle Hausbesitzer zu energetischen Maßnahmen per Gesetz zu zwingen, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Wie lange ich mit mir gekĂ€mpft habe, sieht man ja an dem Datum mit dem dies Bautagebuch beginnt. Eine schöne Aufgabe als Rentnerin, denn neben meiner BerufstĂ€tigkeit wĂ€re das alles nicht möglich gewesen. Außerdem wollte ich mir von einem SchreibtischtĂ€ter der Regierung nicht vorschreiben lassen, was ich mit meinem Haus machen lassen muss.