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Menschen gestalten Nachhaltigkeit

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'Carlowitz schrieb Geschichte, ohne dass er Krieg führen oder Revolutionen anzetteln musste', formulierte die FAZ anlässlich des 300. Todestages von Hans Carl von Carlowitz im März 2014. Dieser Bedeutung gerecht zu werden, heißt sein Erbe weiter zu entwickeln und Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dies kann nur mit Hilfe der Zivilgesellschaft gelingen – Regierungen und Parlamente benötigen deren Unterstützung. Ganz in diesem Sinne wurde der erste sächsische Nachhaltigkeitskongress gemeinsam von der Staatsregierung Sachsens, der Carlowitz-Gesellschaft und den Agenda-Beiräten getragen. Die hier zusammengefassten Beiträge illustrieren das Carlowitzsche Postulat des nachhaltigen Wirtschaftens: Nur wer als höchste Wertschöpfung seiner Arbeit größtmögliche Humanität, Umweltgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit anstrebt, erreicht langfristig den höchsten Wirkungsgrad seines Tuns. So weist Klaus Töpfer – Preisträger des Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreises – nach, dass viele unserer modernen Strategien zur Bewältigung von Ressourcenkrisen bereits von Carlowitz beschrieben wurden: Effizienz, Substitution, Engineering und Suffizienz. Darüber hinaus beziehen namhafte Autoren Position zur Stabilisierung des weltweiten Finanzsystems, zu den sozialethischen Grundlagen der Nachhaltigkeit und zur Green Economy, die das Primat der nachwachsenden Ressourcen und der erneuerbaren Energien einfordert.