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Mit sechzehn im Krieg

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Nur wer die Schrecken eines Krieges je am eigenen Leib erfahren musste, wird nachvollziehen können, dass sich die damit verbundenen, oft sehr emotionalen Ereignisse fest in die Seele einbrennen und so unwiderruflich zu einem festen Bestandteil des eigenen Lebens werden. Bei mir war es jedenfalls so. Als 16 jĂ€hriger Junge (Jahrgang 1928), wurde ich aus meiner behĂŒteten familiĂ€ren Umgebung im Dorf Kroge herausgerissen und sollte am Ende des 2. Weltkrieges mithelfen, zu retten, was lĂ€ngst nicht mehr zu retten war. Damals waren mir weder die großen politischen ZusammenhĂ€nge und HintergrĂŒnde, noch konkrete militĂ€rische AblĂ€ufe ein Begriff. Nach kurzer vormilitĂ€rischer Ausbildung wurde ich im MĂ€rz 1945 einberufen und gehörte ab diesem Zeitpunkt zum sog. Letzten Aufgebot, wie man es im RĂŒckblick oft bezeichnet. Meine Erlebnisse wĂ€hrend des 2. Weltkrieges, besonders die im Zeitraum zwischen meiner Einberufung und der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, habe ich niedergeschrieben.

Mehrfach habe ich meine damaligen Einsatzorte noch einmal besucht und bildlich dokumentiert. Viele der Abbildungen im vorliegenden Buch stammen von diesen Besuchen. Nach vielen Jahren der intensiven Recherche und der gewissenhaften Aufarbeitung konnte das vorliegende Dokument veröffentlicht werden.