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Mullahs, Monster und Ministerräte : Der neutrale Staat im religionspolitischen Handgemenge

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Stets sei die Religionsgeschichte eine Konfliktgeschichte gewesen, so der Politikwissenschaftler Karsten Fischer, Konflikt nicht nur im Sinne der Konkurrenz verschiedener Religionen, sondern seit es ihn gibt auch als Konfrontation mit dem liberaldemokratischen Verfassungsstaat. Aus dessen Verpflichtung auf weltanschauliche Neutralität ergäben sich für die Religionen zwar erhebliche Freiheiten, implizit aber auch die Forderung nach freiwilliger Bereitschaft, die Demokratie vor der Theologie anzuerkennen, was ihnen fortwährend Ambivalenzen und Provokationen beschere. Beim Ausloten der Untiefen des Verhältnisses von Religion und Kirche zum liberalen Verfassungsstaat denkt Karsten Fischer über die Versöhnung von religiösen Ansprüchen und Demokratie nach.