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Orangeriekultur in Rheinland-Pfalz

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Die Mainzer Favorite steht beispielhaft fĂŒr zahlreiche prachtvolle Orangerieanlagen, die in Rheinland-Pfalz verloren gegangen sind. Die Region an Rhein und Mosel war im 17. und 18. Jahrhundert durch große FĂŒrstentĂŒmer geprĂ€gt, zu deren reprĂ€sentativen Schlössern selbstverstĂ€ndlich auch prĂ€chtige Garten- und Orangerieanlagen gehörten. Gerade diese leicht zerstörbaren Gebilde sind infolge zahlreicher Kriege in dem umkĂ€mpften Territorium hĂ€ufig nicht erhalten geblieben. Erstmals befasste sich der Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V. auf seiner 34. Jahrestagung mit den Orangerien im Bundesland Rheinland-Pfalz. Dessen verschwundene, aber auch die erhaltenen bemerkenswerten Orangerien und GewĂ€chshĂ€user werden in mehreren BeitrĂ€gen vorgestellt.

Neben diesem Schwerpunkt galt das Augenmerk der Tagung den OrangeriepflanzenbestĂ€nden und ihrer Kultivierung. Pflanzenschutz im Zeichen der Globalisierung und der Einsatz von NĂŒtzlingen sind die großen Themen der Spezialisten fĂŒr historische Gartenanlagen, deren Erkenntnisse ĂŒber schonenden Pflanzenschutz auch breites Interesse finden dĂŒrften.

Weitere BeitrĂ€ge des Bandes bieten Blicke ĂŒber die Landesgrenzen hinaus nach Hessen, Bayern, Brandenburg bis hin nach Westböhmen. Bedeutende historische Orangerien werden ebenso vorgestellt wie die Schwierigkeiten beim Aufbau heutiger Pflanzensammlungen oder bei der Wiederherstellung und Pflege einstiger Orangerieparterres.