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Penthesilea

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Die Amazonen greifen in den Trojanischen Krieg ein. Sie von Königin Penthesilea angefĂŒhrt. Zur Überraschung der bisherigen Kriegsgegner entscheiden sich die Amazonen fĂŒr keine der beiden Seiten. Sie wissen nicht, dass die Kultur der Amazonen regelmĂ€ĂŸig ausgewĂ€hlte Jungfrauen aussendet, um im Kampf eine Anzahl MĂ€nner zu erbeuten. Die JĂŒnglinge sollen fĂŒr den Fortbestand des Frauenstaates sorgen. Obwohl individuelle Liebe in diesem Ritus nicht vorgesehen ist, sucht Penthesilea im Kampfgeschehen intuitiv die NĂ€he zu dem Griechen Achilles, der sich gleichermaßen von ihr angezogen fĂŒhlt. Kampf und Liebe der beiden Hauptcharaktere bestimmen fortan den Klassiker »Penthesilea«.

Das Drama »Penthesilea« von Heinrich von Kleist erschien 1808. Das StĂŒck ist geprĂ€gt von der VerschrĂ€nkung kriegerischer und erotischer Bilder, vom hĂ€ufigem Wechsel zwischen dem Zartem und dem Brutalen. Mit dieser Ausrichtung des Dramas nimmt Kleist in »Penthesilea« eine zentrale Entwicklungstendenz des modernen Theaters und Films vorweg. Auch seine Auslegung der Liebe als Kampf der Geschlechter ist hoch aktuell.