Im Jahr 1594 segelt Francesco Carletti im Alter von 21 Jahren mit seinem Vater zu den Kapverdischen Inseln um dort Sklaven zu kaufen. Seine Reise fĂźhrt ihn weiter nach Kolumbien, Peru, Mexiko, zu den Philippinen, nach Japan und China. In Macao stirbt sein Vater, bei St. Helena gerät Carletti in die Fänge von holländischen Piraten und verbringt gezwungenermaĂen drei Jahre erfolglos fĂźr sein Eigentum prozessierend in Middleburg. 1606 kehrt er nahezu mittellos nach Florenz zurĂźck, wo er dem erlebnishungrigen GroĂherzog Ferdinand de Medici von seiner Reise berichtet â von den Festtagstänzen der Indios in Lima, den sexuellen Bräuchen der Bisaios auf Luzon und dem Hurrikan auf Macao. Der fĂźr alle EindrĂźcke aufgeschlossene Welt- und Menschenbeobachter Carletti berichtet von exotischen Begebenheiten, verschlieĂt seine Augen aber auch nicht vor der harten Realität und wird beim Sklavenhandel vom eigenen Gewissen geplagt.