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Reisen in Europa 1

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Am Beispiel des multiethnischen Österreichs vor der Zwangs-Annektierung durch den deutschen Nazi-Staat verdeutlicht Stefan Zweig auf wunderbare sprachliche Weise, warum alle Völker Europas Mischvölker sind und reine Rassen, falls es ĂŒberhaupt so etwas wie Rassen gibt, nur in den Köpfen der ewigen Dummköpfe existieren. Die Parallelen zur heutigen Zeit sind unverkennbar, im Prinzip befinden wir uns jetzt – mal wieder – in der gleichen Situation. Jenseits des Politischen steht in "Das Wien von Gestern" der "homo Wienero" im Mittelpunkt und dieser wird anhand der zweitausendjĂ€hrigen Geschichte und der besonderen historischen Stellung Wiens innerhalb seiner mentalen Genetik charakterisiert, welche kein Zufall und von ĂŒberdurchschnittlicher Freundlichkeit, Weltoffenheit, KunstverstĂ€ndnis und Kulturliebe geprĂ€gt ist. Damit dient der Wiener wie natĂŒrlich auch der Österreicher als bestes Beispiel fĂŒr einen vollkommenen EuropĂ€er, frei von niederen Instinkten wie (angeblicher) Patriotismus, Stolz und Wahrheitsgeilheit. Viva Wien! "Salzburg – die Stadt im Rahmen" und "Herbstwinter in Meran" ist eine prosaische LiebeserklĂ€rung an die Geburtsstadt Mozarts und SĂŒdtirol und gleichermaßen eine Verbeugung vor deren einzigartigen Naturlandschaften. An "BrĂŒgge" scheiden sich die Geister, jedenfalls die, welche im Jahre 1904 Zweig dazu trieben, die widersprĂŒchlichen und transzendenten EindrĂŒcke ĂŒber das belgische Venedig zu verfassen, dennoch amĂŒsant und aufschlussreich. Inhalt: Das Wien von Gestern, Salzburg – die Stadt im Rahmen, Herbstwinter in Meran, BrĂŒgge.


Narrator: Friedrich Frieden
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