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Reiten war ihr Leben : Dr. Laurin 166 – Arztroman

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Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Die Familie Laurin weilte wieder einmal bei Clemens Bennet zu Gast. Man hatte einen Grund zum Feiern, denn der bekannte Musikproduzent und Pferdenarr hatte die bildschöne zweijährige Stute Miranda erworben, auf die er schon spekuliert hatte, seit sie von ihrer berühmten Mutter Ophelia zur Welt gebracht worden war.

Ophelia, im Besitz des Fürsten Trassenstein, war unverkäuflich, und auch von Miranda hatte er sich nur schwer zu trennen vermocht. Es hieß offiziell, dass der Fürst seinem guten Freund Clemens eine ganz besondere Geburtstagsfreude bereiten wollte, doch niemand ahnte, wie teuer diese Freude Clemens Bennet zu stehen kam. Nun, er hatte das Geld, und der Fürst brauchte es. Der Verkauf war auf beiden Seiten sehr diskret abgewickelt worden.

Selbst Irmela Kaufmann, die das Gestüt des Fürsten betreute, ahnte nichts von dem Verkauf. Sie meinte nur, es sei ein etwas zu großartiges Geburtstagsgeschenk. Vor allem schmerzte es sie, sich von der schönen Miranda trennen zu müssen.

Irmela hatte die junge Stute selbst zum Gestüt von Clemens Bennet transportiert, und für den war es selbstverständlich, dass die junge Frau als Gast blieb. So lernte Dr. Leon Laurin diese recht eigenwillige Dame kennen.

Irmela war fünfundzwanzig, doch man sah ihr dieses Alter nicht an. Von schmaler, knabenhafter Gestalt, mit kurz geschnittenem, naturgelockten Haar wirkte sie in der Reitkleidung wirklich eher wie ein Junge, dazu sehr reserviert. Selbst die Kinder, die natürlich auch anwesend waren an diesem schönen, sonnigen Nachmittag im Frühherbst, konnten sie nicht aus der Reserve locken.

»Sie interessiert sich nur für Pferde«, sagte Dagmar Petersen mit leichtem Spott