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Rohstoffquelle Abfall

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Die heutige Form der Erwerbsarbeit zehrt Natur und Menschen gleichermaßen aus. Das Ungleichgewicht ist augenfĂ€llig: Diejenigen, die Arbeit haben, arbeiten bis zum Burn-out. Parallel dazu haben immer mehr Menschen jahrelang keine Erwerbsarbeit oder können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Gleichzeitig fĂŒhren uns Klimawandel und Peak Everything immer deutlicher vor Augen, dass wir nicht so weiter wirtschaften können wie bisher. Wir mĂŒssen mehr Wohlstand aus weniger Ressourcen schaffen und diesen gerechter verteilen. Dabei ahnen wir schon lĂ€nger, dass es auch anders ginge. Weniger Erwerbsarbeit, mehr Eigen- und Sorgearbeit, selbstbestimmtes Arbeiten durch ein bedingungsloses Grundeinkommen fĂŒr alle oder eine andere Arbeits(ver)teilung zwischen MĂ€nnern und Frauen, aber auch zwischen Nord und SĂŒd – theoretische Konzepte und gute Ideen gibt es jede Menge. Die praktische Umsetzung kam lange Zeit selten ĂŒber gesellschaftliche Nischen hinaus, doch das Ă€ndert sich gerade. Angesichts der prekĂ€ren Situation der Umwelt einerseits und der zunehmenden Prekarisierung der LebensverhĂ€ltnisse auch in reichen LĂ€ndern andererseits gewinnt die Diskussion um sinnvolle Wege aus der Umwelt- und BeschĂ€ftigungskrise erneut an Fahrt. Die politische ökologie beschĂ€ftigt sich mit dem Ganzen der Arbeit, begleitet Social Entrepreneurs und stellt Leitplanken fĂŒr ein nachhaltiges Arbeiten vor, das Mensch und Natur aufatmen lĂ€sst.