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Schaaf ermittelt : Rabengesang

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Kriminalhauptkommissar Schaaf war ein Kommissar alter Schule. Er hielt nichts von neumodischen Errungenschaften und ebenso wenig von Fastfood. Das Handy war, wie auch alles andere Moderne, sein Feind.

Bei allen Kollegen und Vorgesetzten galt er als sturer Esel, was aber auch daher rührte, dass er nie aufgab. Wenn er mit seinem Chef zusammen traf bedeutete das meist, dass es zum Streit kam. Er hatte eine altmodische Auffassung und kämpfte gegen den Sittenverfall. Aber Schaaf war der erfolgreichste Ermittler im Dezernat. Jedes Verbrechen, sei es auch noch so raffiniert getarnt, deckte er auf. Ihm entkam Keiner. Seine Spürnase erkannte sofort, wenn etwas nur einen gewissen Anschein erwecken sollte. Schaaf wühlte sich so lange durch den Sumpf, bis er auf den wahren Grund kam und den Täter entlarvte.

Er hat schon in unzählige, schwarze Abgründe menschlicher Seelen geblickt.

Der Kommissar sah sich als Diener und Adlatus der Opfer und diese Aufgabe nahm er sehr ernst. Seine Bestimmung war es die Opfer zu rächen und nicht aufzugeben, bevor der Verantwortliche seine gerechten Strafe bekam.

Es wurden weibliche Leichen, wie Mumien in Klebebänder eingewickelt, und mit aufgeschlitzten Hälsen gefunden. Nach Angaben des Pathologen muss das Blut in Strömen geflossen sein. Nach dem Motiv und der Verbindung zwischen den Opfern suchte Schaaf fast vergebens. Obwohl Kriminalhauptkommissar Schaaf bis jetzt jeden Fall lösen konnte, schienen ihn diese Morde an seine Grenzen zu führen. Er fand nicht den kleinsten Hinweis auf den Täter. Und die Spuren, die gesichert werden konnten, liefen ins Leere. Kriminalhauptkommissar Schaaf verzweifelte beinahe und die Morde gingen weiter ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Obendrein macht ihm sein Chef Druck, weil die Öffentlichkeit unruhig wurde und die Presse den Fall breit tritt um ihre Auflagen zu steigern.