Max Plack hielt 1941 einen vielbeachteten Vortrag, der sich Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft nannte.
Auszug:
Wenn wir fĂźr den Aufbau der exakten Wissenschaft nach einem Ausgangspunkt suchen, der jeder Kritik gegenĂźber standhält, so mĂźssen wir vor allem unsere AnsprĂźche erheblich herabstimmen. Wir dĂźrfen nicht erwarten, daĂ es uns gelingen wird, mit einem Schlage, durch einen glĂźcklichen Gedanken, auf ein allgemeingĂźltiges Prinzip zu stoĂen, aus dem wir mit exakten Methoden ein vollkommenes System der Wissenschaft entwickeln kĂśnnen, sondern wir mĂźssen uns erst einmal damit begnĂźgen, wenn wir nur Ăźberhaupt irgendwo eine Wahrheit ausfindig machen, an die sich keinerlei Skepsis heranwagen kann. Mit anderen Worten: wir mĂźssen unser Augenmerk richten nicht auf das, was wir gerne wissen mĂśchten, sondern zunächst einmal auf das, was wir sicherlich wissen.