Wenn man in einem fremden Haus Ăźbernachtet, gibt es nach dem Aufwachen diesen kurzen Moment, etwa 10 Sekunden, in dem man nicht weiĂ, wo man ist oder aus welchem Grund. Man richtet sich auf und dann erst fällt es einem wieder ein; natĂźrlich, man ist im Zimmer der besten Freundin. Auf dem Boden liegen noch die rosa Luftschlangen von der Geburtstagsparty gestern Abend und das Geburtstagskind liegt friedlich schlummernd neben einem, den Abdruck des Kopfkissens im Gesicht. Man muss Ăźber sich selbst leise lachen, kuschelt sich wieder in seine Decke, schlieĂt die Augen und fĂźhlt sich sicher und geborgen.
Aber jetzt stell dir vor, dir fällt nach diesen 10 Sekunden nicht ein, wo du bist. Auch nicht nach 20
Sekunden, oder nach 30. Stell dir vor du richtest dich auf, siehst dich um und erkennst nichts von deiner Umgebung wieder. Du versuchst dich zu erinnern, aber da ist nichts, an das du dich erinnern kĂśnntest. Kein Ort, keine Zeit, kein Name.
Nicht einmal dein eigener.