Kommissar Wengler saĂ in seinem Wohnzimmer, oben im dritten Stock, in Giesing. Es war heiĂ an diesem frĂźhen Abend, als er mit seinen Freunden dort vor seinem Pseudobalkon saĂ und mit ihnen Schafkopf spielte. Es war nur eine TĂźr nach drauĂen die man offen lieĂ, mit einem Geländer davor, dass man nicht aus Versehen durch diese geht und sich unten auf dem BĂźrgersteig wiederfand. Sie saĂen dort, da dies wenigstens ein bisschen KĂźhle brachte. Und das war dringend nĂśtig, da es unerträglich heiĂ war.
Gerade als Herbert Wengler seinen letzten Trumpf spielen wollte, um das Spiel zu seinen Gunsten zu beenden, klingelte das Telefon. Es war Armin, sein Assistent. Jemand wäre in einem Pool in der Nobelgegend Nymphenburg ertrunken, sagte er ihm. Man mĂźsse sich darum kĂźmmern. Also fuhren sie dort hin. Kaum dort angekommen, trafen sie auf seinen Freund Klaus Mergentheimer von der Spurensicherung. Wie immer war die BegrĂźĂung äuĂerst herzlich.
"Ja, der Herbert. Bist auch schon da? Hamma ja alle sehnsĂźchtig auf dich g'wartet"
"Habt's nicht, weil der Tote scheinbar schon aus'm Wasser is. Oder is der am Rasen ersoffen?"
Wie so in den hĂśheren Kreisen Ăźblich, bekamen sie nicht viel UnterstĂźtzung in ihren Nachforschungen, warum der Hausherr sein zeitliches gesegnet hatte. Aber durch akribisches Nachhaken und unendlicher Geduld, fĂźgten sich sehr bald die Machenschaften zu einem Bild, und die Schuldigen konnten wieder einmal ihrer gerechten Strafe zugefĂźhrt werden.