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Spracherwerb und Sprachenlernen

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Mehrsprachigkeit begegnet uns im Klassenzimmer in unterschiedlichen Formen und wer heute selbst eine Sprache neu erlernt oder Lernende beim Sprachenlernen begleitet, kann beobachten, wie sehr ungesteuerter und gesteuerter Spracherwerb ineinandergreifen. Aus dem Vergleich der beiden ZugĂ€nge lassen sich wichtige Folgerungen fĂŒr die institutionelle Sprachvermittlung ziehen, wobei auch der Blick in mehrsprachige Regionen AufschlĂŒsse ĂŒber Erwerbs- und Aneignungsprozesse liefert.

Wissen ĂŒber die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie ĂŒber die Entwicklung lingua-kultureller Kompetenzen von Lernenden in gesteuerten und ungesteuerten Kontexten kann Lehrpersonen in ihrem Unterrichtshandeln unterstĂŒtzen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Neurolinguistik, Kognitionswissenschaften, Soziolinguistik und Lernersprachenanalyse berĂŒcksichtigt sowie in einem weiteren Schritt die didaktischen und curricularen Folgerungen in der institutionellen Vermittlung dargestellt werden.

INHALT

EDITORIAL

Ursula Esterl, Annemarie Saxalber: Zum Zusammenhang von ungesteuertem und gesteuertem Spracherwerb im Unterricht

SERVICE

Anna Kriegl: Spracherwerb und Sprachenlernen heute. Bibliographische Notizen

MAGAZIN

Kommentar: Dagmar Unterköfler-Klatzer: Sommerschule 2020

ide empfiehlt: Peter Ernst: Rudolf de Cillia, Jutta Ransmayr (2019): Österreichisches Deutsch macht Schule

Neu im Regal

GESTEUERTER UND UNGESTEUERTER SPRACHERWERB IN ZWEIT- UND FREMDSPRACHE

Dietmar Rösler: Das VerhÀltnis von gesteuertem und ungesteuertem Zweit- und Fremdsprachenlernen

Anja Wildemann: Spracherwerb und Sprachenlernen. Implizite Lerngelegenheiten und explizite Lernangebote

SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN: DIDAKTISCHE IMPLIKATIONEN

Klaus-Börge Boeckmann, Stephan Schicker: Spracherwerb und Sprachenlernen in der Sekundarstufe I. Theoretische ZugÀnge, curriculare Vorgaben und didaktische Schlussfolgerungen

Tabea Becker, Tina Otten: Vorstellungen und Bewusstsein von sprachlichen Normen bei ein- und mehrsprachigen SekundarstufenschĂŒlerInnen

Kevin Rudolf Perner: Die "Abwendung von MissverstÀndnissen" und das Dialekt-Standard-Kontinuum

VON DER SPRACHDIAGNOSE ZUR SPRACHFÖRDERUNG

Manuela Glaboniat: MIKA-D. Eine Betrachtung aus testtheoretischer Perspektive

Marion Döll, Sabine Guldenschuh: Nutzung sprachdiagnostischer Daten zum Deutschen als Zweitsprache in der Sprachbildungsplanung. Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie

Jana Gamper, DorotheĂ© Steinbock: Wer ist bereit fĂŒr die Regelklasse? Diagnostische Potenziale und Grenzen des Deutschen Sprachdiploms (DSD I) am Übergang von der Vorbereitungs- in die Regelklasse

DAS ZUSAMMENSPIEL VON SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN IM KLASSENZIMMER

Luca Melchior: Translanguaging-ZugĂ€nge fĂŒr das sprachliche und kulturelle Lernen im Unterricht. Ein Vorschlag

Barbara Hoch: Mehrsprachigkeit, sprachliche Normen und die interaktive Verhandlung sozialer Positionierungen. Unterricht als sprachlicher Markt

Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut, Christopher Ebner: Sind wir allein im Universum? Förderung wissenschaftlicher Textkompetenz anhand von Kontroversenreferaten zu naturwissenschaftlichen Themen im fĂ€cherĂŒbergreifenden Unterricht in mehrsprachigen Klassen

Gabriele Ribis: Besser gemeinsam lesen lernen. Ein integratives Konzept der Sprachförderung